Donnerstag, 20. September 2012

Die Zusammenführung der Hunde

Die Zusammenführung der beiden Hunde war eine etwas langwierige Sache. Wir hatten Fitu, den kleinen einjährigen Terriermix aus Spanien, schon seit Januar. Er hatte sich sehr gut eingelebt, war schnell sauber, da er ja vorher in einer Pflegestelle vom Tierschutz lebte, und im Alltag eine Bereicherung bei unseren Spaziergängen in Wald und Flur. In den Sommerferien holten wir in Bayern dann Lauras Welpen ab. Sie kam mit einem Transport aus Ungarn. Dort hatte die Kleine in einem Tierheim im Käfig gelebt und die Kinder wollten sie unbedingt da heraus holen. Moncsicsi ist auch ein Mischling, sie wird eher klein bleiben und freut sich über die neue Umgebung mit kuscheligem Hundekörbchen und genug Platz zum Spielen. Mit ihren 4 Monaten war sie bereits kastriert und die Narbe schon abgeheilt am Bauch. Die Zusammenführung von Fitu und Moncsicsi brauchte einige Zeit, sie knurrte, er bellte, der Anfang war nicht gerade berauschend. Aber mit der Zeit haben beide ihre Freude aneinander gefunden, zwar sind sie noch nicht zusammen in einem Zimmer, aber sie können entspannt mit uns spazierengehen, nehmen Leckerli aus einer Hand und balgen sich halt immer wieder mal. Dies verläuft jetzt ohne Geknurre und Gebelle. Weil wir anfangs so enttäuscht über die Reaktionen der beiden waren, lasen wir viele Tipps im Internet durch und entschieden uns, es sanft und langsam anzugehen, die beiden Hunde zusammenzuführen. Wir schmiedeten einen Plan, den auch alle Kinder mittragen sollten. Michi trug immer eine Tüte mit Wurststückchen mit, Laura nahm Moncsicsi an die Leine und ich nahm Fitu angeleint mit. Danny sollte lieb mitlaufen und ruhig bleiben. Wir versuchten, ihnen nur positive Eindrücke zu vermitteln wenn wir unterwegs waren. Viel Bewegung und Ablenkung, viel Lob und Leckerli. Wenn beide ausreichend bewegt waren und etwas abgekämpft wirkten, liefen die Begegnungen immer häufiger stressfrei ab. Stets ruhig zu bleiben war gar nicht so einfach, immerhin gab Danny seine Einlagen und die Hunde waren voneinander nicht grad begeistert. Nach der dritten Woche sind sie nun beim Laufen ganz ohne Knurren und Bellen unterwegs, im Auto fuhren sie schon nach den ersten Tagen problemlos mit, wenn Michi die Wurststückchen parat hatte. Bis sie zusammen auf einem Sofa kuscheln, braucht es sicher noch ein wenig Zeit.

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