Donnerstag, 31. Januar 2013

Kefir selbst herstellen mit einem Kefirpilz

Die Herstellung von Kefir kann man zuhause ohne viel Mühe umsetzen. Einen Kefirpilz findet man über eBay oder bekommt ihn von Bekannten geschenkt. Da der Pilz immerzu wächst während seines Einsatzes, muss man ab und zu Teile abtrennen und wegwerfen oder an Freunde verschenken. Täglich wird die bröckelig aussehende Kefirknolle in frischer Milch angesetzt und man kann beliebige Mengen des erfrischenden Getränks erzeugen. Jede Sorte Milch ist für die Produktion von Kefir geeignet, je nach Dauer des Gärvorganges erhält man milden oder säuerlichen Kefir. Wichtig ist, immer Plastikgefäße, Siebe oder Löffel zu verwenden, da Metall nicht an den Kefir gelangen soll bei der Zubereitung. Heute haben wir aus dem Kefir Eierkuchen gebacken, dazu rührt man 3 Eier, eine Prise Salz und Mehl unter einen Liter Kefir. Mehl gebe ich zu bis die gewünschte Konsistenz des Teiges erreicht ist, er soll noch schön fließen um sich in der Pfanne gut zu verteilen. In heißem Öl bäckt man die Eierkuchen knusprig von beiden Seiten. Kefir ist eine gute Grundlage für Mixgetränke. Mit Beeren wie Erdbeeren oder Blaubeeren im Standmixer zubereitet bietet er ein leckeres Erfrischungsgetränk. Selbstgemachtes Eis aus Kefir bietet eine willkommene Abwechslung als Dessert.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kohlrüben - ein zu unrecht vergessenes Gemüse

Kohlrüben haben den Ruf eines “Arme-Leute-Essens”, ganz zu unrecht, denn die delikaten Rüben bieten neben dem aromatischen Genuss eine Vielfalt an Vitaminen und Mineralstoffen bei geringer Kalorienzahl. Nur 22 kcal führt man dem Körper beim Verzehr von 100 Gramm Kohlrüben zu. Die leckere Gemüsesorte eignet sich für Kohlsuppen
, Eintöpfe, aber auch gedünstet als Beilage. Der Anbau wird bevorzugt als Zweitfrucht oder Zwischenfrucht geplant, mit der kurzen Entwicklungszeit bis zu erntefähigen Rüben ist die Kohlrübe eine ideale Lückenfüllerin im Beet. Als junge zarte Rübe geerntet gilt sie unter Kennern als Delikatesse. Sehr gut kann man sie auch einlagern für den Winter. Der Vorrat ist gleichermaßen interessant als Gemüsedepot und als Viehfutter. Kohlrüben für den Frühanbau zieht man wie Kohlrabi schon ab Februar vor, pflanzt ab Ende März die Jungpflanzen unter Folientunnel und kann bei der Ernte der jungen zarten Rüben auch das Kraut mit verwenden. Eine Planung der Fruchtfolge sollte man allerdings bedenken, Kohl darf nur alle vier Jahre auf dem selben Beet angebaut werden, da die Gefahr des Befalls mit Kohlhernie sonst steigt.

Samstag, 26. Januar 2013

Avocado als Zimmerpflanze

Avocados kann man wie den Feigenbaum als attraktive Kübelpflanze
ziehen. Die Bäume wachsen schnell und zeigen sehr dekorative große und gelappte Blätter. Aus einem Kern der Avocadofrucht sind die Pflanzen einfach zu züchten. Allerdings darf der Kern nicht wie andere Samen in einem Erdtopf ausgelegt werden. Ein kleiner Trick hilft, die großen Kerne zum Keimen zu bringen. Ein frisch aus der Frucht geschälter Kern ist relativ weich und wird nach gründlichem Säubern mit zwei Zahnstochern etwa auf der Hälfte von beiden Seiten fixiert. Man sticht nur soweit in den Kern hinein, dass er sicher gehalten wird. Dann füllt man ein Glas mit Wasser und hängt den angespielten Kern etwa zur Hälfte ins Wasser. Mit einem täglichen Wasserwechsel verhindert man Fäulnis. Nachdem die Wurzel aus dem Kern ragt, kann man ihn aus dem Wasser nehmen und in normale Pflanzerde setzen.

Freitag, 25. Januar 2013

Feigenbäume im Kübel

Ein Feigenbaum wächst sehr gut auch im Kübel. Im Gegensatz zum Zitronenbaum benötigt er keine besondere Erde. Da sein Wurzelwachstum ohnehin eingeschränkt werden sollte um die Fruchtbildung zu fördern, ist ein Anbau im Topf eine gute Alternative zum Freilandanbau. Feigen
stammen aus dem Mittelmeerraum und vertragen nicht viel Frost, sie werden zwar auch nach einem Zurückfrieren der Triebe aus den Wurzeln wieder austreiben, aber die überirdischen Teile der Pflanze können durch Frost zerstört werden. Wer nicht in einem Weinbaugebiet lebt, sollte deshalb Feigen in einen großen Topf setzen und sie im Winter kühl und hell aufstellen, den Sommer verbringen die Kübel dann im Freien. Die Pflanze bildet wunderschöne gelappte große Blätter, die im Winter abfallen können. Der Austrieb im Frühling kann dann schon nach dem dritten Jahr so wie auf dem Foto aussehen, es zeigen sich erste Früchte schon vor dem Blattwachstum. Vermehrt werden die wüchsigen Bäume durch Stecklinge oder auch durch Samen. Sortenechte Feigen erhält man mit der Stecklingsvermehrung. Dazu gibt man ein Steckholz mit mehreren Augen etwa zu zwei Dritteln in einen Topf mit Erde, die niemals zu feucht sein darf. In einem Plastikbeutel eingetütet und hell aufgestellt, aber nicht in direkter Sonne, bilden sich im Topf rasch Wurzeln. Ich habe mir aus Italien Steckhölzer schicken lassen. Diese können dunkel und feucht in Zellstoff und Folie gewickelt, sowie natürlich ohne Blätter einfach per Briefpost gesandt werden. Feigen sind herrliche Grünpflanzen für die Terrasse oder den Balkon, sie stehen aber auch an einem hellen Fenster im Zimmer gut. Pflegemaßnahmen erfordern sie kaum, man kann sie zurückschneiden um einen buschigeren Wuchs zu erzielen.

Freitag, 18. Januar 2013

Kohlrabi im Januar aussäen für frühe Ernte

Kohlrabi kann man bereits im Januar aussäen für den Anbau unter Folie oder Glas. Die Pflanzen bieten als Fruchtgemüse eine lange Ernteperiode, die mit der richtigen Sortenwahl und Schutzmaßnahmen beinahe ganzjährig auszubauen ist. Für den Frühanbau eignet sich Blaro, ein blauer Kohlrabí, der raschwüchsig ist und damit auch schnell den Platz wieder räumt für den späteren Hauptanbau im Gewächshaus oder Frühbeet. Schon im Februar kann man die Jungpflanzen in den geschützten Anbau aussetzen. Wer die Knollen zart und klein ernten will, braucht den Pflanzabstand nicht zu groß zu wählen. Für größere Knollen sollte man die auf den Saatpackungen angegebenen Abstände einhalten. Eine ganz besonders clevere Idee ist es, Kohlrabipflanzen zu überwintern. Sie liefern zwar nach dem Winter dann keine Knollen, da diese dann holzig sind, aber die zeitig austreibenden Blütenstängel kann man wie Brokkoli ernten über einen langen Zeitraum. Diese Art des Kohlrabianbaus bringt hohe Ernten an zartem und sehr leckerem Gemüse.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Etagenzwiebeln vermehren

Etagenzwiebeln sind witzige ausdauernde Zwiebelgewächse, die an ihren langen Schlotten Tochterzwiebeln ausbilden. Diese kleinen Zwiebelchen kann man entweder wie den Lauch essen oder man pflanzt sie in gute Komposterde und vermehrt dadurch die Mutterpflanze. Die alte Bauerngartenpflanze kommt zu neuen Ehren, man hat sie wiederentdeckt für Küche und Garten. Ich hab mir einige kleine Zwiebelknäuel von einer Freundin besorgt und pflanze sie in kleine Töpfe. Wenn es etwas wärmer ist, bringe ich diese ins Gewächshaus und setze sie im März dann ins Freiland.

Kopfsalat und Pflücksalate aussäen

Kopfsalat und Pflücksalate kann man in Saatschalen aussäen im Januar. Die schnellwüchsigen Gemüse vertragen kühle Temperaturen und können nach einem Start auf der Fensterbank schon Ende Februar ins Frühbeet oder ins Gewächshaus ausgepflanzt werden. Falls die Nächte dann doch noch zu frostig sind, sollte man entweder mit einer guten Mistpackung unter der Pflanzerde vorsorgen, die durch die Verrottungswärme den Wachstumsprozess beschleunigt, oder eine Möglichkeit zum Heizen finden, die einfach nur Frostschutz bietet. Ganz simpel sind Windlichter oder Laternen mit Kerzen, die man im Gewächshaus aufstellt und abends die Kerzen anzündet. Ich stelle häufig meine Gartensteckwindlichter einfach in den Gewächshausboden und kann so einige kalte Nächte für die Pflanzen erträglicher machen. Die Kerzen löschen von allein aus, wenn sie niedergebrannt sind. Günstige Kerzen ersteigert man bei eBay.

Pflanzenanzucht in selbstgefertigten Anzuchttöpfen

Die Anzucht von Tomatenpflanzen, Paprika oder Auberginen kann man in selbstgefertigten Anzuchttöpfen, die von den Pflanzen später durchwurzelt werden, vornehmen. Der Kauf von Jiffy-Töpfen ist recht preisintensiv, deshalb sind preiswerte Lösungen aus recyclebaren Materialien aus dem Haushalt eine gute Wahl. Pflanzgefäße aus Papier bieten für schnellwüchsige Pflanzen eine Alternative, wo etwas mehr Stabilität erwartet wird und ein zu schnelles Durchweichen der Behälter durch Gießwasser verhindert werden soll, verwendet man Pappe oder Pressprodukte aus Pappe. Für Tomaten, die recht starkwüchsig sind, kann man Papprollen vom Küchenpapier oder Toilettenpapier auf die richtige Größe schneiden, in sie hinein Saaterde pressen und jeweils ein Samenkorn in diese Erde drücken. In einer großen Plastikschale aufgestellt wachsen dann die Sämlinge schnell und ungestört heran. Das Pikieren entfällt. Für Reihenpflanzungen von Erbsen oder Mangold bieten sich Pressbehälter aus Pappe an, die auch schon beim Verrotten Nährstoffe freisetzen. Eierbehälter werden dazu in Streifen geschnitten und mit Saaterde gefüllt. In Plastikbehältern als Wasserschale aufgestellt können die Erbsen-, Mangold- oder Bohnenpflanzen auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus verfrüht werden.

Montag, 14. Januar 2013

Orangen-Aroma - Backen mit Finesse

Orangen Aroma kann man kaufen, aber es lässt sich auch leicht selbst herstellen. Wer viel Süßspeisen zubereitet, wird die aromatischen selbstgemachten Zutaten gern verwenden. In ein kleines Schraubglas gibt man etwa 100 Gramm Zucker und die ganz fein abgeschälte äußere Schale zweier unbehandelter Orangen. Diese drückt man in den Zucker, sie soll ganz bedeckt sein. Zugeschraubt wird das Glas dunkel und kühl aufbewahrt. Der Orangenzucker kann einige Wochen gelagert werden und gibt, in kleinen Mengen an Rührkuchen oder Pudding zugesetzt, ein feines Aroma ab. Wer eher Zitronenaroma mag, kann diesen aromatisierten Zucker auch mit Zitronenschale herstellen. Wichtig ist die Verwendung unbehandelter Früchte.

Rankhilfen für Hokkaido Kürbis und Zuckererbsen

Für die neue Saison suchte ich noch wiederverwendbare Rankhilfen, die auch dekorativ sind und für Zuckererbsen oder Hokkaido Kürbis einen guten Halt bieten. Einige nützliche Exemplare habe ich hier gefunden und werde sie in meine Planung einbeziehen. Wer ganz ohne Kosten Kletterhilfen bauen möchte, verwendet Haselnussstangen oder dünne Birkenstämmchen für ein Rankgerüst. Meine Zuckererbsen wuchsen sonst immer an Rankgittern, die ich aus vier Stangen und einem Ranknetz gebaut habe. Der Hokkaido Kürbis kletterte sogar im Stangenbohnengerüst nach oben. Als unter den Bohnen dann noch Parasolpilze erschienen, war es fast wie im Schlaraffenland. Oben hingen Kürbisse und Stangenbohnen, unter dem Gerüst konnte ich einige frühe Kartoffeln ausgraben, die im Vorjahr wohl nicht alle ausgebuddelt wurden und dann durchtrieben. Mit den leckeren Speisepilzen hatte man dann schon die Grundlagen für ein vollständiges Menü.

Sonntag, 13. Januar 2013

Torfquelltabletten für starke Einzelpflanzen verwenden

Wer Saatgut sparsam einsetzen möchte und gleichzeitig seinen Jungpflanzen einen guten Start ermöglichen möchte, verwendet Torfquelltabletten zur Aussaat. Diese sollten in einer flachen Saatschale stehen und mit Wasser soweit gesättigt werden, bis sie zur vollen Größe aufgequollen sind. In diese weiche Torferde legt man je ein Samenkorn und stellt die Schalen warm und hell auf, am besten auf dem Fensterbrett. Mit dieser Methode sind wertvolle Samen gut versorgt, wenn man für Saatgut bei speziellen Sorten im Fachhandel immer mehr bezahlt, muss auch ein wirtschaftlicher Umgang damit stattfinden. Diese einzeln gezogenen Jungpflanzen bekommen beste Bedingungen, sie wachsen ohne Konkurrenz im Wurzelbereich heran und erhalten volles Licht, da sie nicht zu eng nebeneinander ausgesät werden können. Daher sind sie eher für das Auspflanzen bereit als Sämlinge, die noch einmal pikiert werden müssen. Lesen Sie hier über die Vorbereitungen in Frühbeet und Gewächshaus für eine frühe Ernte und für einen guten Frostschutz.

Samstag, 12. Januar 2013

Blumenkohl und Wirsing im Januar aussäen für den geschützten Anbau

Kohlarten wie Wirsing oder Blumenkohl werden häufig im Garten etwas weniger angebaut wegen ihres großen Platzbedarfs. Wer die Kohlsorten auf dem Beet mit den Leguminosen als Zweitfrucht anbaut, kann die Beete im Vierjahresrhythmus im Fruchtwechsel besser nutzen. Eine zweifache Ernte erhöht den Ertrag pro Quadratmeter Fläche erheblich. Nach den ersten Erbsen oder nach Puffbohnen wird das Beet mit den Kohlgemüsen für eine weitere Ernte bepflanzt. Aber auch die Frühsorten der Kohlgemüse, die man in geschütztem Anbau heranzieht, haben einen hohen Anteil an der Versorgung mit Vitaminen. Die Wirsingsorte “Vorbote 3” und die Blumenkohlsorte “Erfurter Zwerg” kann man im Januar aussäen auf der Fensterbank und ab Ende Februar im Frühbeet oder Gewächshaus auspflanzen. Diese Kohlarten sind für eine Ernte ab Mai vorgesehen und räumen den Platz bevor die Gurkenpflanzen oder Tomaten zu groß werden. Diese kann man schon zwischen die fast ausgewachsenen Kohlgemüse setzen und gewinnt damit eine doppelte Ernte aus dem Gewächshaus oder Frühbeet
. Ein Anbau unter Folie lässt sich ebenfalls gut umsetzen, wer die Beetfläche Ende Februar mit dunkler Folie oder aufgelegten Glasrahmen erwärmt, kann früher pflanzen und schützt mit einem Folientunnel die zarten Setzlinge.

Freitag, 11. Januar 2013

Porree und Sellerie im Januar aussäen

Bereits im tiefsten Winter sollte man Porree und Sellerie auf dem Fensterbrett aussäen in kleine Saatschalen. Diese Pflanzen entwickeln sich anfangs recht langsam und benötigen für einen guten Start eine etwas längere Aufzuchtzeit. Bis man pflanzwürdige Jungpflanzen hat, kann man die Sämlinge erst auf der Fensterbank und später im Frühbeet oder im Gewächshaus weiter pflegen. Aus den winzigen Sämlingen werden so kräftige Gemüsepflanzen, bei Porree kann man sortenabhängig mit Stangen in Armdicke rechnen und beim Sellerie ist die zeitige Aussaat ein Garant für hohe Erträge, da sich die Knollen eher langsam entwickeln. Wer die Pflanzen pikiert, sollte für die Einzeltöpfe dann schon kräftige Komposterde verwenden.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Keimprobe und Saatgut bestellen für die neue Saison

Saatgut bestellen ist eigentlich eine sehr schöne und angenehme Arbeit, man sortiert die noch brauchbaren Saattüten vom Vorjahr durch und plant das Gartenjahr. Mit Saatproben kann man die Keimrate von Samen feststellen, die schon etwas älter sind. Es ist besser, diese Art der Keimproben zu unternehmen, als im nächsten Jahr ohne einen Ertrag dazustehen. Für eine Keimprobe legt man etwa 10 bis 100 Samen zwischen feuchten Zellstoff und sieht nach wenigen Tagen ( Keimdauer laut Packungsbeschreibung) die wirklich keimfähigen Samen aufgehen. Nach dieser Anzahl kann eine prozentuale Erfolgsquote errechnet werden. Wenn Samen gar nicht mehr keimen mögen, sollte man sie mit frischem Saatgut aus dem Fachhandel ersetzen.