Dienstag, 8. April 2014

Marmelade aus Japanischem Staudenknöterich

Der erste Test in der Küche mit dem Japanischen Staudenknöterich verlief zufriedenstellend. Die jungen zarten Stängel des im April austreibenden Neophyten erntet man durch ein Wegbrechen an der Basis und schält die noch blattlosen Triebe ähnlich dem Rhabarber von der Blattbasis bis zur Triebspitze. Man kann die Schale gut abziehen. Die Stängel schnitten wir in etwa 1,5 cm lange Stücke und mischten sie nach dem Gewicht im Verhältnis 2:1 mit Gelierzucker. In unserem Fall waren das 600 Gramm Knöterichstücke und 300 Gramm Gelierzucker 2:1. Beim Erhitzen stellte sich heraus, dass die Stängel zwar Saft abgaben, aber die Pflanzenteile nicht wirklich weich oder glasig wurden. Wir gaben sie nach 2 Minuten Kochzeit kurz in die Küchenmaschine und mixten sie mit dem aufgelösten Gelierzucker. Nach einer weiteren Kochzeit von etwa 6 Minuten bekam die Marmelade die richtige Konsistenz und wurde in zwei Schraubgläser heiß eingefüllt. Die Geschmacksprobe nach dem Erkalten überraschte mit einem Aroma wie Rhabarber. Haltbar ist diese Marmelade einige Monate im verschlossenen Glas. Sie sieht grün aus wie gekochter Spinat, man würde niemals glauben, dass man einen süßen Brotaufstrich vor sich hat. Bezüglich des Geschmackes hat sie Vorteile gegenüber anderen Marmeladenarten, sie ist nicht zu süß durch die frische Säure des Knöteriches.

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