Freitag, 19. September 2014

Preiselbeeren und Himbeeren als Konfitüre

Preiselbeeren wachsen nicht in großen Mengen in unserer Gegend. Wir hatten eine Handvoll in einem Waldgebiet gefunden, in dem wir nicht so häufig unterwegs sind. Im Kühlschrank kann man die roten festen Beeren eine Weile roh aufbewahren, sie verderben nicht so schnell. Eine Ernte der Herbsthimbeeren, die ich sehr mag, weil sie keine Himbeermaden beherbergen, kam mir gelegen zu einem kulinarischen Experiment. Etwa 300 Gramm Himbeeren, 50 Gramm Preiselbeeren und ca 100 Milliliter Wasser verkochte ich mit 200 Gramm Gelierzucker 2:1 zu einer Konfitüre. Da die Preiselbeeren reichlich Pektin enthalten, war das Ergebnis wirklich bilderbuchreif. Eine fest gelierte Konfitüre mit ganzen Beeren, einer dunkelroten appetitlichen Farbe und einem unnachahmlichen Aroma belohnt die Beerensammelei im Wald mit leckeren Reizen für Geschmack und Auge. Danny war gleich mit einem großen Löffel zur Stelle um das Ergebnis zu testen. Insgesamt war ich mit den Erfolgen in der Küche heute sehr zufrieden. Ein Topf voller Kuhfußröhrlinge mit einer sanften und milden Konsistenz, ein Topf voller Mischpilze für das Einfrosten und eine große Pfanne Pfifferlinge sprechen für sich. Dazu kamen einige feste Pilze zum Trocknen in Scheiben, eine große Pfanne Bratkartoffeln mit Gemüsekürbis, Zwiebeln und Majoran, eine Riesenschüssel mit Tomatenbutter mit Petersilie und Thymian, dazu ein herzhafter Tomatensalat und Muffins mit Apfelstückchen und Mandelteig. Ich habe den heutigen Tag genutzt um unsere Resourcen zu nutzen und leckere Speisen und Vorräte zu schaffen aus den selbstangebauten und gesammelten Naturalien. Endlich fährt mein Pflegesohn mit dem Bus in die Schule und ich kann mich wieder mehr um die häuslichen Dinge kümmern. Die langwierige Fahrt mit dem Auto über eine Straßenbaustelle hat sich nun erledigt und der Junge wird etwas selbständiger.

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