Mittwoch, 10. Dezember 2014

Körnerkissen mit Reisfüllung nähen für Kinder

Ein Körnerkissen ist ein gutes Hausmittel gegen Bauchweh, kalte Füße oder als “trockene Wärmflasche” im Kinderwagen. Gegenüber den üblichen Wärmflaschen, die mit heißem Wasser gefüllt eine Unfallquelle für Kinder darstellen können, sind Körnerkissen eine gute Idee. Man kann sie in der Mikrowelle, in der Backröhre oder auf der Heizung erwärmen. In die Mikrowelle gibt man sie bei 600 Watt für etwa eine Minute, dann überprüft man die Temperatur mit dem Handgelenk. Man kann in kleinen Zeitabständen das Körnerkissen weiter erwärmen. Die Körner dürfen nur nicht zu heiß werden. Im Backofen erwärmt man das Körnerkissen umhüllt mit einer Alufolie, auch hier kontrolliert man die Temperatur. Auf einem Heizkörper oder Kachelofen kann das Körnerkissen sich langsam erwärmen. Es ist aber auch in der Anwendung als kühlender Umschlag zu nützlich. Dazu gibt man es in eine Folientüte gehüllt in den Kühlschrank oder in das Gefriergerät. Ein zu kaltes oder zu heißes Kissen kann man in ein Geschirrtuch einwickeln. Allerdings sollten Körnerkissen, die ohne direkte Aufsicht am Kind angewandt werden, niemals zu heiß oder kalt sein. Ein einfaches Körnerkissen kann man selbst nähen, es sind keine besonderen Materialien nötig. Das ist von Vorteil, wenn man rasch ein Geschenk braucht oder auch, wenn mehrere Kinder Körnerkissen für die bevorstehende Erkältungssaison bekommen sollen. Ein hübsches Stück Baumwollstoff, ein simples Schnittmuster und ein oder mehrere Päckchen Reis genügen für das Nähprojekt. Ich habe eine Herzform gewählt, das Schnittmuster auf Papier aufgemalt und dann auf ein Stück geblümten roten Baumwollstoff aufgesteckt, der in doppelter Lage mit der rechten Seite nach außen gefaltet war. Der Zuschnitt erfolgte mit einer Nahtzugabe von einem halben Zentimeter. Dann legte ich die beiden Herzformen rechts auf rechts, steckte sie mit Nadeln fest und nähte die Naht mit einem Zickzackstich in 4 mm Breite bis auf eine Aussparung zum Befüllen zu. Dann steppte ich im Geradstich in 2 mm Länge die Herzform innerhalb der Versäuberung sauber nach. Nach dem Wenden des Arbeitsstückes sollte das Kissen befüllt werden. Ich hatte etwas Bedenken, den Reis ohne Trichter in den Stoff zu füllen, das wäre sicher nicht so gut gewesen. Wer einen Trichter hat, sollte diesen verwenden, ich hab den Reis erst in eine leere und saubere Ketchupflasche gefüllt und dann den Flaschenhals direkt in das Kissen gesteckt zum Befüllen. Diese Methode kann ich empfehlen. Das Vernähen der Aussparung an der Naht erfolgt per Hand. Das Ergebnis des kleinen Nähprojektes kann sich sehen lassen, es ist auch in unserem Shop erhältlich. Wer das Kissen gern über lange Zeit nutzen möchte und einen waschbaren Bezug vorzieht, kann einen Überzug aus Baumwolle nähen mit einem kleinen Klettverschluss. Der gereinigte Reis ist als Lebensmittel eine sehr saubere Variante vor anderen Körnerfüllungen, die aus dem ganzen Korn bestehen. Für Babys ist auch von Vorteil, dass sich gegenüber den üblichen Kirschkernkissen die Reisfüllung als weniger grob erweist und sich die Körner leichter und gleichmäßiger verteilen im Kissen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Die letzten Gurken und Paprika aus dem Gewächshaus

Nachdem die beiden Jungs ihre lange hinausgeschobene OP hatten, mit deren Nachsorge ich doch ziemlich gefordert war, gab es im Gewächshaus eigentlich kaum noch etwas zu ernten. Der Boden war zu trocken. Als ich jetzt nachsah, hingen doch noch einige Gurken und Paprika an den Pflanzen. Zumindest war der Frost noch nicht ins Haus gelangt und ich konnte die letzten Früchte der wärmeliebenden Pflanzen ernten. Für eine große Schüssel Schmorgurke mit Paprika reichte es noch einmal, das ist für den Dezember trotzdem eine schöne Ernte. Schnittsellerie, Radies und Brokkoli gedeihen weiter in dem jetzt kühlen Gewächshaus, ich werde den Boden noch mal mit Mist auffüllen und auf die Verrottungswärme setzen. Dazu grabe ich den Kaninchenmist in die leeren Beete ein und fülle oben die Gewächshauserde wieder auf. Der Mist wird etwas angefeuchtet und hält das Wasser gut für die neuen Pflanzen. Kohl, Salatrauke und Zwiebeln wachsen ebenso wie Petersilie, Schnittlauch und Mangold auf diesem Mistbeet. Einige Erdbeerpflanzen können so auch früher beerntet werden als Freilandpflanzen. Da die Wurzeln in der Erde oberhalb des Mists wachsen, dauert es einige Zeit, bis sie in die üppige Düngung hineinreichen. Nur die tief reichenden Wurzeln des Kohls und des Mangold reichen so weit hinunter. Diese Pflanzen vertragen eine kräftige Düngung. Der Mangold steht jetzt in einem Kasten, meine Freundin hatte viele Pflanzen übrig und setzte diese für mich in den Behälter. Wenn die Mangoldpflanzen in das Gewächshaus umgesetzt werden, können wir im Winter noch eine reiche Ernte erwarten. Neben dem Stielmus sollen diese Blätter für unsere Spinatgerichte genutzt werden.

Samstag, 6. Dezember 2014

Einfache Gerichte mit Pfiff

Auch mit einem kleinen Budget sind Feinschmeckergerichte in der Küche zu zaubern. Kartoffeln bieten eine gute Grundlage, besonders wenn sie mit herzhaften Kräutern zubereitet werden. Wir lieben Kartoffeln mit Kräutern der Provence. Dazu werden etwa 600g kleine Kartoffeln mit der Schale gegart und abgepellt. Diese gibt man mit 2 Esslöffel Butter in eine Pfanne und salzt sie. Ein halber Teelöffel Kräuter der Provence gibt den Kartoffeln die pfiffige Note. Während die Kartoffeln mit den Kräutern rundum angebraten werden, setzt man die Pfanne für die Waldpilze auf den Herd. In etwas Butter röstet man eine gehackte Zwiebel goldbraun und gibt die Pilze, aufgetaut oder frisch geputzt, zu. Mit Pfeffer und Salz würzt man die Pilze. Nach dem Anbraten der Pilze kann man mit frischer Petersilie das Gericht aufwerten. Ein frischer Salat passt zu den Speisen, das darf natürlich auch ein Wildkräutersalat sein. Junge Löwenzahnblätter, junger Giersch, Brennnesselspitzen oder Spitzwegerichblätter geben einen würzigen Salat ab. Da wir die Pilze auch selbst sammeln, ist dieses einfache Gericht für uns sehr preiswert. Die gesammelten, geputzten und gewaschenen Pilze frieren wir nach dem Ankochen ein und schaffen damit einen Vorrat für den Winter. Wenn wir ein Pilzgericht zubereiten wollen, wird ein Beutel Pilze am Abend vor der Zubereitung aus der Gefriertruhe geholt. Pfifferlinge sollten allerdings roh eingefroren werden, sie verlieren sonst sehr an Geschmack. Pfifferlinge gibt man gefroren in die Pfanne, ohne vorheriges Auftauen.