Freitag, 13. März 2015

Enteneier in der Küche nutzen

Unsere Laufenten haben wir einmal von einer Nachbarin übernommen, die ihr Haus aus Krankheitsgründen verkaufte. Die damals 7 Enten waren im Brutkasten ausgebrütet und dann in liebevoller Handaufzucht als Haustiere gehalten worden. Von diesen zahmen und anhänglichen Enten sind nur noch die beiden kräftigsten am Leben, Sakura und Naruto. Damit wir nicht einmal nur noch ein Entchen übrigbehalten, versuchten wir eine Naturbrut zuzulassen. Leider konnte Sakura, die sehr pflichtbewusst ihr Nest versorgte, keine Küken aus den Eiern herausbringen. Wahrscheinlich sind unsre beiden Enten schon zu alt und die Eier wurden gar nicht befruchtet. Die Kinder waren sehr enttäuscht darüber. Unser autistisches Kind hatte damit ein großes Problem, wir holten also 4 neue Enten, die nun auch ausgewachsen sind und fleißig im Garten nach Schnecken, Würmern und Käfern suchen. Seit Ende Januar legen die Laufenten wieder Eier, das milde Wetter regt den Bruttrieb an. Die Enteneier werden im Stall gelegt, dort stehen Holzkästen für den Nestbau bereit. Im frischen Stroh bleiben sie trocken. Häufig habe ich von Bedenken gehört, Enteneier in der Küche zu nutzen. Unsere Nachbarin verwendete die frischen Enteneier genauso wie Hühnereier, sie bereitete Spiegelei daraus oder kochte die Eier als Frühstückseier. Bei uns werden die Enteneier ausschließlich zum Backen verwendet, da ich einmal hörte, Enteneier müssten gut durcherhitzt werden. Weil wir häufig Kuchen backen sind die Eier immer sehr willkommen und werden in Rührkuchen, Obstkuchen oder Muffins genutzt. Die Laufenten zeigen eine sehr gute Legeleistung, abgesehen von den Wintermonaten finden wir jeden zweiten Tag pro weiblicher Ente ein Ei. Der Aufwand bei der Haltung ist gering. Während unsere Laufenten einen großen Schuppen als stall haben, sind bei einem Nachbarn die Enten in einem kleinen, nicht betretbaren Entenhaus untergebracht, welches gut isoliert ist. Für die Frostnächte im Winter haben wir eine Rotlichtlampe über dem Schlafplatz der Enten aufgehängt. Das ist ausreichend auch bei tiefen Temperaturen. Die Enten fressen bei uns neben den selbstgesuchten Schnecken und Insekten vor allem Gras und bekommen etwas eingeweichtes Weißbrot, das als Futterbrot vergeben wird, und einige Weizenkörner zugefüttert. Ich kenne allerdings eine Bäuerin, die ihren für den Weihnachtsverkauf aufgezogenen Enten gar kein Kraftfutter zufütterte. Diese Enten hatten ein riesiges Areal an Weidefläche und sie suchten sich dort ihr gesamtes Futter selbständig. Bei unseren kleinen Flächen wäre eine solche Haltung nicht möglich. Es ist also je nach Bedarf eine Zufütterung bei den Enten nötig. Etwas Kalk aus getrockneten Eierschalen bieten wir ihnen auch an und vor allem im Winter ist eine Eiweißgabe wichtig. Sie bekommen dann neben dem Weißbrot und Weizen auch ab und zu eine Dose Katzenfutter. Auslauf haben die Enten fast das ganze Jahr. Im Winter bei Frost schränken wir den Auslauf auf einige Stunden ein, bei Temperaturen unter -10 Grad Celsius bleiben die Enten im Stall. Sie haben dort aber viel Platz. Wichtig ist, den Enten auch im Winter ab und zu Zugang zu offener Erde zu geben. Sie benötigen Steinchen für ihre Verdauung, die sie unter unserem Schuppen auch bei starkem Schneefall finden.

Montag, 9. März 2015

Süßigkeiten selber herstellen - kleine Schokoriegel mit Kokosfüllung

Etwas Süßes für die Kaffeetafel ist schnell gezaubert. Mit ganz einfachen Zutaten sind Schokoriegel mit Kokosfüllung herzustellen, ein kinderleichtes Rezept, das keine Mühe erfordert. In einer Schüssel rührt man einen Beutel Kokosraspel und eine Dose gezuckerte Kondensmilch gründlich um und füllt die breiige Masse in Silikonformen. Ich habe unterschiedlich große verwendet, es bietet sich aber an, eher kleine Riegel oder Pralinen zu formen. Die fertigen Teilchen sind sehr süß, sie schmecken ähnlich den bekannten Bounty-Riegeln. Nach einem mehrstündigen Ruhen hat sich die gesüßte Milch gut mit dem Kokosraspel verbunden, es ist keine Flüssigkeit mehr zu sehen und die Kokosteilchen lassen sich aus der Form vorsichtig herauslösen. Mit einer Kuvertüre, die in einem heißen Wasserbad schnell flüssig wird, überzieht man die Teilchen und lässt sie erkalten. Guten Appetit!

Sonntag, 8. März 2015

Selleriesalz selbst herstellen

Kräutersalz ist für viele Suppen und Eintöpfe ein wichtiges Gewürz. Man kann leicht aus den selbstgeernteten und getrockneten Kräutern seine eigene Salzmischung herstellen. Wichtig ist dabei, dass die Kräuter sehr gut getrocknet wurden, damit sie im Mixer auch gut zerkleinert werden. Ich habe für mein Lieblingskräutersalz das Laub zweier Sellerieknollen getrocknet und dieses dann kurz vor dem Zerkleinern noch eine Stunde auf der Heizung nachgetrocknet. Diese Kräuterbündel schnitt ich mit der Küchenschere in Stücke und gab sie in den Mixer. Dort wurden sie in ein feines Kräutermehl zerschlagen, das allerdings noch einige gröbere Krautstückchen aufwies. Nach dem Mixen kann man die Kräuter durch ein Sieb geben. Ich habe die Kräuter verwendet wie sie aus dem Mixbecher kamen, uns stören die gröberen Stücke nicht. Mit dem Kräutermehl wird etwa die selbe Menge Salz vermischt. Das Selleriesalz habe ich zum Teil in eine Streudose umgefüllt und den Rest als Vorrat luftdicht verpackt. Der aromatische Geruch macht schon Appetit auf die nächste Kartoffelsuppe, an der ich Selleriesalz sehr gerne mag.