Samstag, 30. Mai 2015

Fichtennadelsirup und Spitzwegerichsirup ansetzen

Wir haben wie jedes Jahr während unserer Spaziergänge Kräuter gesammelt, Spitzwegerich, Huflattichblüten und Blätter und junge Fichtenspitzen nutzen wir um Sirup für den Winter herzustellen. Dieser Sirup ist eine feine Sache, wenn Erkältungen auftreten oder in den Kindereinrichtungen gerade akute Ansteckungsgefahr bedeuten für die Kinder. Wir geben den Sirup in unseren Tee oder nehmen ihn als Hustenmittel pur ein. Die Herstellung ist denkbar einfach: In fest verschließbare Schraubflaschen gebe ich jeweils abwechselnd eine Handvoll Kräuter und 4 Esslöffel Zucker. Diese Schichten drücke ich mit einem Holzlöffel fest und fülle so die Flaschen vollständig bis zum Schraubverschluss. Die Kräuter geben ihren Saft ab und fallen zusammen, so dass wieder Platz für weitere Füllung frei wird. Ich gebe alle zwei Tage frische Blätter zu, man kann über einige Tage die Kräuter sammeln für den Sirup. Sind die Flaschen vollgestopft mit der Kräuter-Zucker-Mischung, stelle ich sie in die Sonne. Auf dem Bild sieht man gut die Verfärbung des Sirups, der durch die Fermentierung immer dunkler wird. In den Spitzwegerichsirup gebe ich einige Blätter vom Huflattich mit hinein. Die Kosten für einen solchen Hustensaft belaufen sich auf weniger als 50 Cent, er enthält keinen Alkohol, keine Konservierungsstoffe und ist daher eine preiswerte und gesunde Alternative zur Vorbeugung von Erkältungen. Der Zeitaufwand ist minimal, da wir jeden Tag mit den Hunden in die Natur gehen, habe ich schnell nebenbei einen Strauß Kräuter gepflückt. Wir verwenden ihn so wie er aus der Flasche kommt, man kann ihn aber noch haltbarer machen durch Abkochen. Die fermentierten Blätter können im Tee mit aufgebrüht werden.

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